Auf meinen
Bahnreisen vom Land in die Stadt ist mir im Wageninnern ein Schild mit
den Lettern «Halt auf Verlangen» aufgefallen: Reisende haben auf
bestimmten Zugstrecken die Möglichkeit, per Knopfdruck den Zug anhalten
zu lassen, um bei der gewünschten Station auszusteigen.
«Halt auf
Verlangen», mittlerweile mit roter, elektronischer Leuchtschrift
markiert und über Lautsprecher angekündigt, hat sich mir eingeprägt
und mich
innerlich immer wieder bewegt. «Anhalten, innehalten» ist in mir
aufgekommen, und: Verlangen nach Halt. Ein Verlangen, eine tiefe
Sehnsucht danach, anzuhalten, innezuhalten und … Station zu machen bei
sich selbst. Ein
Verlangen nach Ruhe, Raum, Stille, Liebe und Frieden. Doch auch ein
Verlangen
nach innerem Halt, nach Gehaltensein, Sinn, Glück und Ausrichtung im
Leben und
in der Welt.
Als
Künstlerin und Placement-Lehrerin berühre und erforsche ich die weiten
Räume der menschlichen Seele und lade Sie ein, mich zu begleiten.
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